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Ärztezentren boomen: 5 Dinge, die es zu beachten gibt

Aktuelles 05. September 2024

Der Trend weg von Einzelpraxen, hin zu Ärztezentren oder Gemeinschaftspraxen, hält seit Jahren an. Zunächst vorwiegend in den Städten etabliert, zeigt sich dieser Wandel nun auch zunehmend in ländlichen Regionen. Demografische, ökonomische und technologische Entwicklungen treiben diesen Prozess voran. Für eine erfolgreiche Umsetzung müssen jedoch einige wesentliche Punkte beachtet werden.
 

Die hausärztliche Grundversorgung bleibt für die Schweizer Bevölkerung auch zukünftig ein zentrales Anliegen. Aufgrund der Alterung der Gesellschaft steigt der Bedarf an Gesundheitsdienstleistungen kontinuierlich, wie Studien des Bundesamts für Statistik (BFS) belegen. Dieser Anstieg übertrifft den Einfluss der bevorstehenden Pensionierungswelle vieler Ärztinnen und Ärzte. Laut der FMH-Ärztestatistik 2023 wuchs die Zahl der Vollzeitäquivalente der in der Schweiz tätigen Ärztinnen und Ärzte im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 % (FMH, Medienmitteilung vom 20. März 2024). Trotz dieser erfreulichen Entwicklung bleibt der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen bestehen.

Ein weiterer Aspekt ist das höhere Durchschnittsalter von Ärztinnen und Ärzten in Einzelpraxen im Vergleich zu jenen, die in Ärztezentren oder Gemeinschaftspraxen tätig sind. Das Durchschnittsalter lag 2023 bei 50 Jahren (Ärztinnen: 47 Jahre; Ärzte: 53 Jahre), wobei immer mehr Fachkräfte in Doppel- oder Gruppenpraxen tätig sind (2023: 56,2 %, gem. FMH-Ärztestatistik).

Die Vorteile von Ärztezentren oder Gemeinschaftspraxen sind vielfältig: 

  • Wirtschaftliche Vorteile: Geteilte Betriebskosten und effizientere Ressourcennutzung, insbesondere in Bereichen wie Personal, Geräte und Praxisräume. 
  • Bessere Work-Life-Balance: Flexiblere Arbeitszeiten und Teilzeitoptionen, Vertretungsmöglichkeiten bei Abwesenheiten.
  • Längere Öffnungszeiten und die Möglichkeit, Patientinnen und Patienten auch ohne Voranmeldung zu behandeln.
  • Attraktivere Konditionen: Günstigere Einkaufspreise für Medikamente und Verbrauchsmaterialien sowie gemeinschaftlich genutzte Ausstattungen.
  • Geteiltes Personal für Empfang, Administration und Kommunikation.


Als erfahrene Ärztegrossistin mit über 30 Jahren Marktpräsenz unterstützen wir Sie auf Ihrem Weg zur erfolgreichen Praxis. Von der Finanzierung und der Auswahl der passenden Praxisausstattung bis hin zur Digitalisierung und Schulung Ihres Personals bieten wir umfassende und kompetente Beratung. 

5 Punkte die man bei der Realisation eines Ärztezentrums beachten sollte:
 

  1. Planung: Wie sieht das Organisationsmodell aus? Welche Leistungen sollen angeboten werden? Wie wird die Zusammenarbeit gestaltet und welches Wachstum wird angestrebt? Eine klare Kommunikationskultur ist hierbei essenziell.
     
  2. Gesetzliche Vorgaben und Administration: Welche Bewilligungen sind notwendig? Welche Rechtsform ist passend und welche Versicherungen werden benötigt? 

  3. Infrastruktur: Passt die Praxisgrösse zu den heutigen und künftigen Zielen? Ist die Infrastruktur geeignet, um optimierte Prozesse zu gewährleisten? Welche Praxisausstattung ist bereits vorhanden und was wird zusätzlich benötigt? Gibt es eine Praxisapotheke und was ist bei der Einrichtung dieser zu beachten?

  4. Finanzierung: Ist die Liquidität gewährleistet? Stehen ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung oder sind weitere Kredite erforderlich?

  5. Personalplanung: Wie viel Personal wird benötigt? Wer übernimmt welche Aufgaben, z.B. in Sachen EDV, Personalverwaltung, Versicherungen, Lieferantenmanagement oder Marketing? Müssen zusätzliche Stellen ausgeschrieben werden? 

Egal welches Modell Sie wählen, unser Beratungsteam steht Ihnen jederzeit bei Fragen zur Seite. Dank unserer langjährigen Zusammenarbeit mit rund 4000 Ärztinnen und Ärzten in der Schweiz kennen wir die Bedürfnisse unserer Kundschaft und begleiten Sie von der ersten Idee bis hin zur erfolgreichen Umsetzung – und darüber hinaus. 

Kontaktieren Sie Ihre persönliche Ansprechperson oder unseren Kundendienst für eine individuelle Beratung.